Auslöser Hausstaub
Bei einer Hausstaub-Allergie ist die Hausstaubmilbe von besonderer Bedeutung. Jedoch reagiert der Allergiker nicht auf das Tier selbst, sondern auf den Kot der Hausstaubmilbe. Diese unsichtbar kleinen Tiere leben in unserem Öko-System. Dies ist ganz natürlich und sagt nichts über mangelnde Sauberkeit oder Hygiene aus. Die ideale Überlebenstemperatur für eine Hausstaubmilbe beträgt 25 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 75%. Um daher die Anzahl der Hausstaubmilben zu reduzieren, lohnt es sich die Raumtemperatur zu reduzieren, Decken und Kissen zum Abtöten der Hausstaubmilbe zu frosten und auf waschbare Produkte wertzulegen. Dies beseitigt die Kotbestandteilen und toten Milbenkörper.
Bei einer Hausstaub-Allergie sollten sie daher besonders darauf achten, dass ihre Bettdecke und Kissen bei 60 Grad waschbar sind. Wechseln sie ihre Bettwäsche und Nachtwäsche häufig und waschen Sie diese mindestens 60 Minuten bei 60 Grad. Achten Sie beim Matratzenkauf darauf, dass der Matratzenbezug abnehmbar und waschbar ist.
Aus ergonomischer Sicht sollte eine Matratze nach 8 bis 12 Jahren, je nach Abnutzung ersetzt werden. Bei einem Hausstauballergiker empfiehlt sich dies jedoch früher. Je nach Ausprägung der Hausstaub-Allergie empfiehlt sich der Einsatz von Milben- und Allergen-undurchlässigen Bezügen, sogenannten „Encasings“, mit einer Porengröße von 0,5µm. Achten Sie bei Encasings entsprechend auf dichte Nähte und Verschlüsse sowie die Durchlässigkeit von Wasserdampf, um Schwitzen zu vermeiden.
Hilfreich ist, wenn ihr Bettgestell nach unten offen ist. Damit ermöglichen Sie, dass die Feuchtigkeit, die der Mensch im Schlaf abgibt, nach unten entweichen kann. Somit vermeiden Sie eine Umgebung, die die Hausstaubmilbe präferiert. Zur Reinigung des Bodens ist ein Staubsauger mit hoher Saugkraft und einem Spezialfilter oder Wasserbehälter ideal. Vorsichtig sollten Sie beim Absaugen der Matratze sein, da deren Bezüge beschädigt werden können.
Um das Aufwirbeln von Staub zu vermeiden, wischen Sie mit einem feuchten oder einem antistatischen Tuch. Besonders an Heizkörpern lagert sich gerne Staub ab, da durch die warme Luft Staub in die Zimmer getragen wird. Achten Sie in ihrer Hausausstattung darauf auf „Staubfänger“ wie Teppiche, geprägte Tapeten oder Textiltapeten und dicke Vorhänge zu verzichten. Optimal sind glatte Böden, die feucht gewischt werden können. Auch glatte Tapeten reduzieren Sie das Staubaufkommen. Kleidung und Bücher sollten Sie in geschlossenen Schränken aufbewahren. Besonders im Schlafzimmer sollten Sie so wenig wie möglich Bücher aufbewahren, um „Staubfänger“ zu umgehen.
Auslöser Pilze
Auch Pilze können allergische Reaktionen hervorrufen. Es gibt circa 250.000 Pilzarten. Pilzarten ernähren sich von totem organischem Material oder leben parasitär auf Pflanzen, Tieren und Menschen. Im Schlafzimmer findet man am häufigsten Schimmelpilze. In Neubauten wird heute häufig Isolierverglasung eingebaut und spezielle Maßnahmen bei der Hausdämmung aus Gründen des Energiesparens ergriffen. Bei geringer Beheizung und ungenügender Frischluftzufuhr bildet sich in solchen Häusern schnell Wasserdampf, der sich in den Wänden absetzt. Dies fördert den Befall von Schimmelpilzen an den Wänden und kann infolge dessen auch die Matratze in Mitleidenschaft zieht. Um Schimmelpilze gar nicht erst entstehen zu lassen, sollten auf eine ausreichende Raumtemperatur bzw. Beheizung achten. Wichtig ist auch, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum durch umfassendes Stoßlüften regelmäßig ausgeleitet wird. Somit sollte die relative Luftfeuchtigkeit dann bei 40 - 60% liegen.